Sicherer Umgang mit der Hubarbeitsbühne

Hubarbeitsbühnen sind praktische Begleiter, mit denen sich Höhenunterschiede von mehr als hundert Metern überwinden lassen. Sie sind standfester und schneller aufgebaut als Leitern und Gerüste. Durch diese Vorteile werden sie immer häufiger auf Baustellen, bei Wartungsarbeiten an Strom- und Telefonleitungen oder auch bei der Baumpflege eingesetzt. Gerade aus diesem Grund sollte bei der Nutzung aber viel Wert auf die Sicherheit gelegt werden. Aber gerade durch die Arbeitshöhe ist bei der Arbeit auf diesen Geräten äußerste Vorsicht geboten.

Zunächst sollte der Fahrweg der Hubarbeitsbühne freigeräumt und Unebenheiten, wie Schlaglöcher beseitigt werden. Der feste Stand der Hubarbeitsbühne ist ebenfalls wichtig. Damit diese nicht wegrutscht oder einsackt, stellt man ihre Stützpunkte auf Unterlegplatten. Dabei gilt: Je weicher der Untergrund, desto größer die Unterlegplatten zur Lastenverteilung.

Die häufigste Unfallursache bei der Arbeit mit Hubarbeitsbühnen ist der sogenannte "Peitscheneffekt". Dieser Peitscheneffekt tritt ein, wenn die Arbeitsbühne weit ausgefahren ist und durch äußere Einflüsse wie z. B. Wind oder auch unvorsichtige Bewegungen der Benutzer ins Schwingen gerät. Im Extremfall können diese Schwingungen so stark sein, dass die Benutzer aus der Arbeitsbühne herausgeschleudert werden.

Bei der Verwendung der Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) sollte vorrangig ein Rückhaltesystem zum Einsatz kommen, das Abstürze durch den eingeschränkten Bewegungsbereich des Benutzers verhindert. Durch ein Verbindungsmittel mit einer fixen Länge wird der Nutzer von absturzgefährdeten Bereichen ferngehalten.

Das Auffangsystem verhindert, dass der Benutzer bei einem Absturz auf ein Hindernis oder den Boden aufprallt.

 

GUT ZU WISSEN

Ein Absturz mit PSAgA ist immer als lebensbedrohlicher Notfall einzustufen. Es ist mit einem Anschlagen an harten Gegenständen, einem Hängetrauma oder mit Prellungen zu rechnen.

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